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Projekt «Faszination Schiedsrichter*in»

«Faszination Schiedsrichter» ist ein fixer Bestandteil in der Spitzen-Schiedsrichter*innenausbildung von swiss unihockey!

Die Strahlkraft und Langzeitwirkung sind unbestritten und mit der vorbildlichen Umsetzung haben wir uns viel Respekt und Anerkennung verdient.

 

Grundgedanke des Projekts

Es gibt viele gute Gründe, warum es grossartig ist, Schiedsrichter*in zu sein:

  • Wertschätzung: Wir arbeiten daran, das Image von Schiedsrichter*innen zu verbessern und zu zeigen, wie wichtig und wertvoll ihre Arbeit für den Sport ist.
  • Respekt und Anerkennung: Schiedsrichter*innen verdienen Respekt und Anerkennung für ihre entscheidende Rolle im Spiel. Wir setzen uns dafür ein, dass ihre Tätigkeit angemessen gewürdigt wird.
  • Unterstützung bei Herausforderungen: Wir sind uns bewusst, dass Kritik von Spieler*innen, Trainer*innen und Zuschauer*innen herausfordernd sein kann. Deshalb bieten wir umfassende Schulungen und Unterstützung, um Schiedsrichte*rinnen auf diese Situationen vorzubereiten.
  • Angemessene Erwartungen: Wir streben danach, die Ansprüche an Schiedsrichter*innen fair zu gestalten und im Verhältnis zur Leistung der Teams realistisch zu halten.
  • Betreuung und Unterstützung: swiss unihockey und die Vereine legen grossen Wert darauf, Schiedsrichter*innen bestmögliche Betreuung und Unterstützung zu bieten.

Die Rolle der Schiedsrichter*innen zu stärken, liegt im Interesse von swiss unihockey und den Vereinen. Eine nachhaltige Unterstützung und Wertschätzung der Schiedsrichter*innen ist entscheidend, um den Bedarf an Schiedsrichter*innen zu decken und das sportliche Miteinander zu fördern.

Das Projekt Faszination Schiedsrichter geht das Problem breit an und setzt auf drei Säulen:

Das Projekt wird hauptsächlich durch unsere Spitzenschiedsrichter*innen erwartet. Alle Spitzen-SR (G1, R1) sind verpflichtet jedes Jahr einen Einsatz im Rahmen des Projekts zu leisten: Einen Götti-Besuch, einen Trainingsbesuch oder die Teilnahme an einem J&S-Leiterkurs.

Daneben bietet swiss unihockey den Vereinen Unterstützung bei der Umsetzung eigener Projekte und Events.

Götti-Projekt

Viele Neu-Schiedsrichter*innen fühlen sich insbesondere bei ihren ersten Einsätzen überfordert: Neben der eigentlichen Spielleitung werden die jungen Refs mit ungewohntem Papierkram, mit teils harscher Kritik und einer völlig neuen und unbekannten Rolle konfrontiert. Insbesondere die Kleinfeld-Schiedsrichter sind in dieser Situation komplett auf sich alleine gestellt. Dieser Umstand überfordert viele und führt zu vielen Rücktritten im ersten Jahr.

Um zumindest einen Teil der Schiedsrichter in dieser Situation zu unterstützen, begleiten Spitzenschiedsrichter die Neulinge bei einem ihrer ersten Einsätze. Sie unterstützen sie beim ganzen Drumherum und geben ihnen Tipps zur Spielleitung und zum Verhalten auf dem Feld.

Die Neu-Schiedsrichter*innen werden vor der Saison durch swiss unihockey angefragt, ob sie an einem Besuch durch einen Spitzen-SR Interesse haben.

Schiedsrichter*innen am J&S-Leiterkurs

Die Trainer*innen sind die wichtigsten Ansprechpartner der Schiedsrichter*innen auf dem Feld. Sie können einerseits helfen, ein geordnetes Spiel zu ermöglichen, andererseits können sie im negativen Falle auch dafür sorgen, dass das Spiel den SR entgleitet.

Um diese wichtige Partnerschaft zu stärken, werden künftig SR-Themen an den J&S-Grundkursen thematisiert. Die Teilnehmenden sollen erleben, wie schwierig es ist, auf dem Feld Entscheide zu treffen und wie schnell dabei Fehler passieren. Daneben soll auch der Gedanke vermittelt werden, dass ein positiverer Umgang mit den SR den Vereinen insgesamt die Suche nach Unparteiischen vereinfachen wird. Damit die SR-Abteilung auch Gehör findet, wird sie an den Kursen durch Spitzenschiedsrichter*innen repräsentiert.

Trainingsbesuch durch Schiedsrichter*innen

Im Zentrum eines Trainingsbesuch durch eine*n Spitzenschiedsrichter*in bei Junior*innen-Teams (ca. bis U16 / Junior*innen B), steht das Thema «Mauern abbauen».

Bisherige Erfahrungen haben gezeigt, dass die Regelkenntnisse zum Teil noch nicht so ausgeprägt sind und das Bedürfnis, diese Wissenslücken zu schliessen, sehr gross ist.

Anschliessend an das Training, bei welchem die anwesenden Spitzenschiedsrichter*innen einen längeren Spielteil leiten, haben Spieler*innen die Möglichkeit in einem längeren Austausch, Fragen zu stellen.

Hier bekommen selbstverständlich auch Trainer*innen die Möglichkeit sich mit den Schiedsrichter*innen auszutauschen. Diese Möglichkeit soll genutzt werden, um Verständnis für die gegenseitige Zusammenarbeit zu schaffen.

Was kann ich als Trainer*in tun?

Als Trainer*in kannst du gleich auf mehreren Ebenen helfen die Rolle der Schiedsrichter*innen zu stärken. Einerseits kannst du als Vorbild aktiv den Verhaltenscodex leben und andererseits die SR-Rolle aktiv in deinem Team und deinem Training verankern. Eine positive Haltung kann sich sogar auf die Eltern der Junioren*innen und die weiteren Zuschauenden übertragen!
Eine Umfrage unter den zurückgetretenen Schiedsrichter*innen ergab, dass 25% der Schiedsrichter*innen den Druck durch Trainer*innen und Spieler*innen als zu hoch empfanden. 18% der Schiedsrichter*innen gaben gar an, oft persönlich angegriffen worden zu sein. Das ist eindeutig zu viel!


Stärke die SR-Rolle in deinem Team
Die Schiedsrichter*innen sind ein Teil jedes Unihockeyspiels. Ohne Schiedsrichter*innen wäre ein geordnetes Spiel nicht möglich: «No Ref, No Game». Trotzdem nimmt die SR-Rolle ein Aussenseiter-Dasein ein. Während die anderen Rollen wie die der Spieler*innen, den Trainer*innen oder der Goalies zum normalen Trainingsalltag gehören, werden die Schiedsrichter*innen meist durch die Trainer*innen ausgefüllt oder marginalisiert.

Das Ziel des Projekts «Faszination Schiedsrichter*in» ist es, die Rolle der Schiedsrichter*innen fest im Schweizer Trainingsalltag und in den Köpfen der Junior*innen zu verankern. Die Junior*innen sollen so die Herausforderungen des SR-Amts am eigenen Leib erfahren.

  • Die Junior*innen entwickeln Respekt vor der SR-Tätigkeit und mässigen ihre Kritikhaltung
  • Die Junior*innen verstehen, wie schwer es ist, Entscheidungen zu treffen.
  • Die Toleranz gegenüber Fehlern seitens Schiedsrichter*in soll gesteigert werden.
  • Die Junior*innen erleben die Faszination Schiedsrichter*in zu sein hautnah und können später als Schiedsrichter*in gewonnen werden.

Folgende konkreten Tipps können wir den Trainer*innen dazu mit auf den Weg geben:

  • Die Trainer*innen überlegen sich bereits bei der Trainingsplanung, wann wer als Schiedsrichter*in zum Zug kommt
  • Alle übernehmen die Rolle regelmässig
  • Lanciere einen teaminternen Wettbewerb – Wer liefert die beste SR-Leistung ab?
  • Diejenigen, die pfeifen, sollen in irgendeiner Form belohnt werden (kein Aufräumen, kleines Geschenk, Abklatschen, etc.)
  • In der Spielanalyse wird auch die letzte SR-Leistung gewürdigt

Wunsch nach Trainingsbesuch durch Schiedsrichter*in




Kontakt

Projektverantwortlicher

Roman Kaderli


sr-ausbildung(at)swissunihockey.ch

Liebe Trainerin, lieber Trainer...

...ich bin’s, dein Schiedsrichter. Ich möchte zuerst einmal etwas klarstellen:


• Genau wie du übe ich mein Amt freiwillig und in meiner Freizeit aus
• Genau wie bei deinen Spielerinnen und Spielern ist der Weg vom Anfänger bis zum erfahrenen Spitzensportler lang und hart
• Genau wie du und dein Team mache auch ich Fehler
• Genau wie du lebe ich die Faszination Unihockey und will auch als Schiedsrichter Freude am Spiel haben
• Genau wie du bin ich ein Mensch und möchte auch fair behandelt werden
• Genau wie deine Juniorinnen und Junioren freue ich mich über Lob und Anerkennung

“Wenn ich nicht entscheide, wer dann?” Denk mal drüber nach...

Dokumente

                                                                                                                                                         

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