Mit ihren 21 Jahren gehört Isabelle Gerig zwar nach wie vor zu den jüngeren Spielerinnen im Kader der Kloten-Dietlikon Jets. Erlebt und erreicht hat sie aber schon viel und gehört deshalb zu den wichtigsten Stützen im Team, auch wenn es um die Mission Titelverteidigung am Cupfinal 2020 geht.
Isabelle Gerig trumpft im Moment nicht nur bei ihrem Verein gross auf, sondern beweist sich auch als Nationalspielerin. Zum Beispiel an der vergangenen Weltmeisterschaft in Neuenburg, wo sie als jüngste Spielerin im Kader massgebend zur Silbermedaille beigetragen hat. «Die WM verlieh mir einen Schub. Wie wir diese Wende geschafft und den Final erreicht haben, ist unglaublich», blickt Gerig auf letzten Dezember zurück, als die Schweizer Frauen-Nati im Halbfinal gegen Tschechien einen 1:6-Rückstand in einen 7:6-Sieg nach Verlängerung drehte.
Bei den Kloten-Dietlikon Jets hat die 21-Jährige eine Vermittlerrolle zwischen den erfahrenen Spielerinnen und den Juniorinnen, die man nachzieht. «Ich versuche, die Jungen gut ins Team zu integrieren», erklärt Gerig. Nicht nur ihr persönlich läuft es derzeit gut, auch das Team befindet sich im Aufschwung. Nach einem verhaltenen Start in die Saison – der Supercup gegen Piranha Chur ging mit 1:7 verloren – drehten die Zürcherinnen mehr und mehr auf. «Das hat sicher auch mit dem Trainer zu tun. Dabei geht es gar nicht darum, wer genau der Trainer ist, sondern mehr der Wechsel an sich», sagt die Stürmerin. Letzten November trennten sich die Jets von Jürg Kihm. «Das gab einen Ruck durch das Team und wir wussten, dass wir den Finger jetzt aus dem Arsch nehmen müssen.»
Dies gilt auch im Hinblick auf den bevorstehenden Cupfinal, den die Jets einmal mehr gegen den Erzrivalen Piranha Chur bestreiten werden. An die letzte Ausgabe hat Gerig gute Erinnerungen: Nach einem 0:2-Rückstand glich ihr Team aus, ehe sie das entscheidende 3:2 schoss. «Ich bin nicht die Frau für die wichtigen Tore. Bei uns lastet der Druck nicht nur auf einem Paar Schultern», wehrt Gerig ihre wichtige Rolle im Team ab. «Aber es ist sicher gut, dass wir gewonnen haben. Diese positive Energie nehmen wir mit.»
10.00 Uhr Ligacup Frauen
UHT Semsales vs. Blau-Gelb Cazis
13.00 Uhr Ligacup Männer
UHC Kappelen vs. Blau-Gelb Cazis
16.15 Uhr Schweizer Cup Frauen
Piranha Chur vs. Kloten-Dietlikon Jets
20.15 Uhr Schweizer Cup Männer
UHC Alligator Malans vs. Zug United
Die beiden Finals des Schweizer Cups übertragt SRF live.