Die Weltmeisterschaft 2018 in Prag endete mit der Bronzemedaille für das Schweizer Nationalteam. In der WM-Analyse blickt der Nationaltrainer David Jansson auf die Leistungen seiner Spieler zurück und verrät, wo er Entwicklungspotenzial für die nächsten Jahre sieht.
Wie hat David Jansson die WM in Prag erlebt? Was würde er anders machen? Welche Spieler zeigten eine herausragende Leistung? Was hätte die Schweiz noch besser machen müssen, um Schweden zu bezwingen? Im rund einstündigen Video gibt David Jansson Antworten auf diese Fragen. Er analysiert die einzelnen Partien, schaut das Schweizer Spiel genau an, spricht über die Referenznationen Schweden, Finnland sowie Tschechien und hält fest, welche Schlüsse er daraus für die kommende WM-Kampagne zieht. Im Video kommen auch der Auswahlverantwortliche von swiss unihockey Remo Manser und der Team-Analytiker Adrian Stettler zu Wort. Hier ein paar Aussagen von David Jansson aus dem Video:
«Die Schweiz ist kompetitiver und die Spitze ist breiter geworden im Vergleich zur letzten WM. Im Optimalfall hätten wir noch mehr Rechtsausleger gehabt. Ich erhoffe mir, dass in zwei oder vier Jahren die Nomination noch schwieriger wird. Wir haben nun einen Kern von Spielern, der in Zukunft ein paar WMs spielen kann. Gleichzeitig wollen wir, dass ein gesunder Druck aufgebaut wird in der Unihockey-Schweiz.»
«Es gibt ein paar Bereiche, in denen wir uns verbessern können: zum Beispiel die Passqualität im Spielaufbau. Wenn wir diese steigern können, haben wir bessere Torchancen, da wir bessere Positionen auf dem Feld erhalten. Auch die Schussstärke aus der Distanz und das Zweikampfspiel müssen besser werden.»
«Wir haben uns im Staff überlegt, wie wir die Spieler nach der Niederlage gegen Schweden unterstützen können. Einerseits war für uns rasch klar, dass die drei Spieler, welche gegen Schweden nicht im Einsatz waren, spielen werden. Sie können neue Energie ins Team reinbringen. Andererseits haben wir Details reingebracht und alte Sachen hervorgenommen mit dem Ziel, dass die Spieler neu denken müssen und so die Gedanken an die Niederlage gegen Schweden weggehen. Es ist extrem, was die Spieler mental geleistet haben. Die Jungs konnten aber irgendwie neu ein Feuer in sich finden, um gut für die Schweiz zu spielen. Das war beeindruckend.
WM-Analyse von Nationaltrainer David Jansson: