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03.10.2015

Champions Cup

Wiler mit den besseren Nerven

Wiler-Ersigen schafft nach einem 7:6-Sieg im Penaltyschiessen gegen  den finnischen Meister Seinäjoki zum dritten Mal in der  Vereinsgeschichte den Einzug in den Champions-Cup-Final. Erst kurz vor  Schluss glich Wiler-Ersigen aus. Im Final spielt Wiler-Ersigen gegen  den Sieger aus dem Halbfinal zwischen Falun (Sd) und Tatran Stresovice (Cz).

Erst das Penaltyschiessen brachte die Entscheidung in einem  hochklassigen und vor allem dramatischen Halbfinal zwischen Seinäjoki  und Wiler-Ersigen. Die ersten sieben Schützen scheiterten jeweils an  den Torhütern, erst Deny Känzig traf für den SVWE. Altmeister Mika  Kohonen glich zwar mit dem fünften Versuch der Finnen aus, Natistürmer Patrick Mendelin verwertete aber den ersten Matchball souverän. Im  Final spielt Wiler-Ersigen entweder gegen den schwedischen Meister und  Champions-Cup-Titelverteidiger Falun oder Aussenseiter Tatran  Stresovice. Die Partie begann um 18.15 Uhr. Für Wiler-Ersigen ist es  die dritte Finalteilnahme nach 2005 und 2008.

Später Ausgleich
«Zuletzt habe ich bei den Junioren B einen entscheidenden Penalty  geschossen», sagte Mendelin lachend, «aber damals verschossen».  Diesmal wollte er das Ganze vor allem geniessen, «ich habe den  finnischen Torhüter Jarno Ihme vor dem Schuss noch angelacht». Sein  Tor war auch gleichzeitig Genugtuung für das bittere Ausscheiden vor vier Jahren am gleichen Ort. Damals verlor Wiler-Ersigen den Halbfinal  in der Verlängerung gegen Stresovice wegen eines Eigentors.
Vor dem Penaltyschiessen lieferten sich die beiden Teams einen  epischen Fight. Erst als Wiler-Torhüter Nicolas Wolf in der  Schlussphase einem sechsten Mann Platz machte, glich der  Schweizermeister durch Philipp Fankhauser (58.) und Jami Manninen  (59.) noch aus. Zuvor ging SPV dank Mikko Kohonen (45.) und Petri  Hakonen (48.) zum zweiten Mal mit zwei Toren in Führung. Känzig hatte  kurz vor Kohonens 5:4 ausgeglichen.
Die Finnen fanden dank eines überragenden Sami Koski – am Schluss mit  einem Tor und fünf Assists an allen SPV-Toren beteiligt - besser ins  Spiel. Den 0:2-Rückstand korrigierten Adrian Zimmermann (15.), Jami  Manninen (25.) und Matthias Hofbauer (29.) in eine 3:2-Führung. Die  Freude hielt aber nur kurz. Zwei Minuten später glich Mika Kohonen  aus, kurz vor der Pause schoss Ville Kusela im zweiten Überzahlspiel  den finnischen Meister wieder in Führung.

«Final ist Kopfsache»
«Die ersten beiden Linien spielten sehr taktisch», sagte Patrick  Mendelin, «es stand ja auch einiges an Erfahrung auf dem Platz». In  der Tat glich das Geschehen teilweise mehr einem Schach- denn einem  Unihockeyspiel. Gerade in der Verlängerung wollte keine Mannschaft zu  viel Risiko eingehen. Verdient hat sich Wiler-Ersigen den Finaleinzug vor allem wegen seines nie erlahmenden Kampfgeistes. Nur einmal lag  der Schweizermeister während der ganzen Partie in Führung.. In der  Schlussphase bündelte Wiler-Ersigen die besten Kräfte auf zwei Linien.  Mit Erfolg. «Manchmal muss man Mut haben», bilanzierte Mendelin. Der  Final sei vor allem eine Kopfsache, so der Basler, es gelte nun  möglichst rasch, sich zu erholen. Morgen um 15.15 Uhr gilt es dann  wieder ernst.


Seinäjoki – Wiler-Ersigen 7:6 n.P. (2:1, 2:2, 2:3, 0:0)
Zimni-Arena Mlada Boleslav (Cz). – 1253 Zuschauer. – SR Boström/Soderman (Sd).

Tore: 9. Mika Kohonen (Koski/Ausschluss Sesulka) 1:0. 15. (14:16)  Koski 2:0. 15. (14:57) Adrian Zimmermann (Väänänen) 2:1. 25. Manninen  (Kekkonen) 2:2. 29. Matthias Hofbauer 2:3. 31. Mika Kohoen (Koski)  3:3. 39. Kuusela (Koski/Ausschluss Sesulka) 4:3. 45. (44:00) Sebek  (Deny Känzig) 4:4. 45. (44:32) Mikko Kohonen (Koski) 5:4. 48. Hakonen  (Koski) 6:4. 58. (57:30) Fankhauser (Adrian Zimmermann/Wiler-Ersigen  ohne Torhüter) 6:5. 59. (58:07) Manninen (Mendelin/Wiler-Ersigen ohne  Torhüter) 6:6.

Penaltyschiessen: Holopainen -, Väänänen -, Mikko Kohonen -, Manninen  -, Kuusela -, Adrian Zimmermann -, Koski -, Deny Känzi 0:1, Mika  Kohonen 1:1, Mendelin 1:2.

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Seinäjoki, 2mal 2 Minuten gegen Wiler-Ersigen.

Seinäjoki: Ihme; Hakonen, Holopainen; Karjala, Malkamäki; Urmas  Kuovonen; Mikko Kohonen, Mika Kohonen, Koski; Kuusela, Mäkelä,  Myllymäki; Härkonen, Pelto-Arvo, Kiviranta.

Wiler-Ersigen: Wolf; Meister, Wittwer; Bischofberger, Väänänen;  Hirschi, Sesulka; Fankhauser, Matthias Hofbauer, Christoph Hofbauer;  Manninen, Kekkonen, Mendelin; Deny Känzig, AdrianZimmermann, Sebek;  Louis.
Bemerkungen: 69:46 Time-out Seinäjoki. –Koski und Matthias Hofbauer als beste Spieler ausgezeichnet.

 

Text: Reto Voneschen, unihockey.ch

Jan Pavlíček, IFF

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