Die Solothurnerinnen wurden bei ihrer vierten Cupfinalteilnahme ihrer Favoritenrolle gerecht und besiegten die Finalneulinge Red Devils March-Höfe Altendorf deutlich mit 9:2.
Vor dem Spiel war die Favoritenrolle auf dem Papier klar verteilt. Während es für Oekingen bereits die vierte Cupfinalteilnahme war, kamen die Red Devils zu ihrer Premiere. Allerdings hatten sie im Halbfinal die bisherigen Cup-Dominatorinnen aus Gossau eliminiert – Oekingen würde also gut beraten sein, den Gegner nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.
Dessen schienen sich die Solothurnerinnen vollkommen bewusst und sie rissen das Spielgeschehen in der bereits gut gefüllten Wankdorfhalle ab Anpfiff an sich. Sie hatten vielversprechende Torchancen im Minutentakt, mussten sich allerdings bis zur sechsten Minute gedulden, ehe Corinne Jäggi eine perfekte Hereingabe von Andrea Meyer zum 1:0 verwerten konnte. Im gleichen Stil ging es weiter und lediglich wegen eines etwas gar lockeren Umgangs von Oekingen mit Torchancen stand es bis Drittelsende nur 2:0. Die wenigen Bälle der Red Devils, welche auf den gegnerischen Kasten kamen, wurden von der starken Oekinger Schlussfrau Evelyne Thomet souverän abgewehrt.
Würde das Trainerteam der Red Devils in der Pause die richtigen Worte finden, um dem Spiel eine Wende zu geben?
Es schien nicht so. Andrea Meyer traf in der 22. und 25. Minute zum drei, respektive vier zu null für Oekingen und entschied so die Partie noch vor Spielmitte. Denn auch das frühe Time Out der Märchlerinnen in der 25. Minute änderte nichts am Spielgeschehen, vielmehr verstrichen nur wenige Sekunden, bis Oekingen durch Miriam Jäggi zu einem weiteren Tor kam. Bis zur 35. Minute dauerte es hingegen, bis den Red Devils durch einen sehenswerten Distanzschuss von Melanie Erzinger das erste Tor gelang. Der Pausenstand von 7:1 nach zwei Dritteln machte jedoch klar, dass dieses Tor nur noch Resultatkosmetik sein würde.
In einem ansonsten vergleichsweise ereignislosen letzten Drittel eröffneten in der 47. Minute die Red Devils gegen den Spielverlauf das Skore. In der 50. und 59. bauten die Oekingerinnen ihren Vorsprung dann aber wieder bis zum finalen 9:2 aus. Der Einsatz der Märchlerinnen, welche ab der 55. Minute ohne Torhüterin dafür mit vierter Feldspielerin spielten, wurde nicht belohnt.
Oekingen kam jederzeit ungefährdet zum zweiten Cupsieg der Vereinsgeschichte und konnte sich so auch optimal auf die in einer Woche beginnenden Meisterschafts-Playoffs einstimmen.
RD March-Höfe Altendorf - UHC Oekingen 2:9 (0:2, 1:5, 1:2)
Sporthalle Wankdorf, Bern. SR Lussi.
Tore: 6. Jäggi (Meyer) 0:1. 10. M. Jäggi (Vez) 0:2. 22. Meyer (Hofstetter) 0:3. 25. Meyer (Hintermann) 0:4. 25. M. Jäggi 0:5. 34. Müller (Krähenbühl) 0:6. 35. Erzinger 1:6. 40. Brunner 1:7. 47. S. Gmür 2:7. 50. Hintermann 2:8. 59. Müller 2:9.
Strafen: keine Strafen gegen RD March-Höfe Altendorf. 3mal 2 Minuten gegen UHC Oekingen.