Mit einem deutlichen 15:3 Sieg gegen Deutschland und einem überzeugenden 10:7 Erfolg gegen Tschechien ist den jungen Schweizern der Einstieg in den Polish Cup gelungen. Die Damen U19 unterlag ihrem tschechischen Pendant in Kraluv Dvur (CZE) knapp mit 4:5.
Einzig im Startdrittel gelang des der deutschen U19 Nationalmannschaft die Schweizer etwas zu ärgern: Beim Spielstand von 0:4 aus Sicht von Deutschland gelangen ihnen in der 16. und 17. Spielminute insgesamt 3 Tore. Danach zeigte sich die Schweiz allerdings jederzeit souverän und gewann das Spiel verdient und diskusionslos mit 15:3.
Gegen Tschechien kontrollierten die Schweizer das Geschehen von Beginn weg mit einer deutlich besseren Spielkultur und führten bis zur 2. Pause mit 2 Toren Vorsprung. Da das tschechische Team den Schlussabschnitt etwas aggressiver begann, kamen die Osteuropäer bis auf ein Tor heran. Innerhalb von nur gerade 37 Sekunden schossen die jungen Schweizer dann allerdings 3 Tore und entschieden damit das Spiel.
Morgen Samstag treffen die U19 Herren um 10:00 in Siedlec auf Ungarn und um 18:00 in Rakoniewice auf Gastgeber Polen.
Die Schweizer Juniorinnen gerieten gegen äusserst effizient spielende Tschechinnen in den ersten zwei Dritteln arg in Schieflage. Mit zwei herrlichen Distanzschüssen sowie einem schnell ausgeführten Freischlag wendeten die Tschechinnen die Führung der Schweiz bis zum ersten Seitenwechsel in einen 3:1-Vorteil. Sina Sturzenegger hatte die Schweiz in der 9. Minuten mit einem Schlenzer aus spitzem Winkel in Führung gebracht. Im Mitteldrittel bauten die Tschechinnen ihren Vorsprung aus, indes waren die Tore aus Schweizer Sicht unglücklich. Erst prallte ein Weitschuss vom Pfosten an die Hand von Torhüterin Tina Leuenberger und kullerte hinter die Linie. Beim 5:1 profitierten die Tschechinnen von einem Schnitzer im Schweizer Aufbau.
Das aggressive Pressing der Schweizerinnen trug erst im Schlussabschnitt Früchte. Erst traf Tanja Walter mit einem schönen Hocheckschuss, nachdem sie den Ball auf der Mittellinie erobert hatte. Auch für die beiden weiteren Tore war die erste Schweizer Linie verantwortlich: Ramona Ludwig bediente nach einem Ballgewinn tief in der tschechischen Zone Andrea Gämperli. Und schliesslich lenkte eine tschechische Verteidigerin ein Zuspiel von Patrizia Leone Richtung Ludwig unglücklich ins eigene Tor. Die Schweiz drückte in den Schlussminuten mächtig, doch blieb das Tor der Tschechinnen quasi verriegelt.
Deutschland - Schweiz 3:15 (3:5, 0:4, 0:6)
Sledlec, Polen. 150 Zuschauer. SR Burek/Czarnecki. Tore: 2. Mayer (Bischofberger) 0:1. 7. Wittausch (Staub) 0:2. 10. Mayer (Engel) 0:3. 12. Bischofberger 0:4. 16. Bier 1:4. 16. Ruppel (Kuch) 2:4. 17. Burmeister 3:4. 20. Bischofberger (Engel) 3:5. 23. Bischofberger (Engel) 3:6. 26. Staub (Gutknecht) 3:7. 38. Rüegger 3:8. 39. R. Baumann (Müller) 3:9. 45. Mutter (Engel) 3:10. 51. Wittausch (Rüegger) 3:11. 55. Staub (Dumauthioz) 3:12. 55. R. Baumann (Rüegger) 3:13. 56. Staub 3:14. 60. Mutter (Bischofberger) 3:15. Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Deutschland, keine Strafen gegen die Schweiz. Beste Spieler: Bier (Deutschland), Bischofberger (Schweiz).
Deutschland: Hallerstede, Krüger; Zwirner, Truninger, Weigelt, Burmeister, Wenning; Ackermann, Bier, Bröker, Dentzin, Tsiakas; Hollmichel, Brücher, Ruppel, Pritzbuer, Kuch; Götze, Oelkers, Heintze.
Schweiz: Altwegg, Gruber; Herzog, Müller, Hartmann, R. Baumann, Dumauthioz; Conrad, Gutknecht, Gröbli, Staub, Wittausch; Bischofberger, Schlegel, Engel, Mayer, Mutter; Baumgartner, Rüegger, S. Baumann.
Schweiz - Tschechien 10:7 (2:1, 3:2, 5:4)
Zbaszynianka Arena, Zbaszyn, Polen. 400 Zuschauer. SR Bienkowski/Chomnicki. Tore: 11. Staub (Baumgartner) 1:0. 17. Sladecek (Mendrek) 1:1. 20. Baumgartner (Gröbli) 2:1. 25. S. Baumann (Staub) 3:1. 26. Louis 4:1. 37. Kopecky (Jelinek) 4:2. 39. Kieler (Vales) 4:3. 39. S. Baumann (Staub) 5:3. 41. Mayer (Staub) 6:3. 43. Sesulka (Sladecek) 6:4. 45. Mendrek (Vales) 6:5. 47. Louis (Bischofberger) 7:5. 48. Rüegger (Müller) 8:5. 48. Conrad (S. Baumann) 9:5. 53. Mendrek (Sladecek) 9:6. 59. Rüegger (Hartmann) 10:6. 60. Bezdecik (Kieler) 10:7. Strafen: 3mal 2 Minuten gegen die Schweiz, keine Strafen gegen Tschechien. Beste Spieler: Staub (Schweiz), Kieler (Tschechien).
Schweiz: Gruber, Breu; Conrad, Baumgartner, Gröbli, S. Baumann, Staub; Bischofberger, Schlegel, Engel, Louis, Mayer. Heller, Müller, Hartmann, Rüegger, Dumauthioz; Gutknecht, Mutter, R. Baumann.
Tschechien: Körber, Jurcik; Prazan, Sebesta, Vales, Fiala, Nushart; Jelinek, Rehor, Gruber, Chroust, Kopecky; Kisugite, Sesulka, Mendrek, Kolisko, Sladecek; Bezdecik, Kieler, Chmelicek.
Tschechien - Schweiz 5:4 (3:1, 2:0, 0:3)
Arena Kraluv Dvur, Kraluv Dvur, Tschechien. SR Liebe/Kovacs. Tore: 9. Sturzenegger (Gämperli) 0:1. 11. Miejnkova (Klimova) 1:1. 13. Müllerova (Klimova) 2:1. 18. Klimova (Tozickova) 3:1. 32. Kucharova (Divisova) 4:1. 39. Repkova 5:1. 41. Neher 5:2. 49. Gämperli (Ludwig) 5:3. 51. Eigentor 5:4. Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Tschechien, keine Strafen gegen die Schweiz. Beste Spielerinnen: Brunclikova (Tschechien), Gämperli (Schweiz).
Tschechien: Brunclikova; Kucharova, Tozickova, Miejnkova, Klimova, Müllerova; Ratajova, Vinklerova, Sipova, Plaskova, Kallistova; Mrazkova, Theimerova, Kubisova, Repkova, Paloncyova, Divisova, Zabavska, Nemravova, Hubackova.
Schweiz: Leuenberger, Limacher; Sturzenegger, Walter, Gämperli, Leone, Ludwig; Hofmann, Stadelmann, Spichiger, Rindisbacher, Meer; Bodmer, Lienert, Schellenberg, Kuratli, Gredig; Caplazi, Niessner, Neher.