Die Schweizer Damenauswahl verlor das erste Spiel des Tages gegen Finnland knapp, das zweite gegen die Slowakei gewannen die Schweizerinnen deutlich. Am Sonntag bestreiten die Schweizerinnen ihr letztes Spiel gegen Norwegen. Aktuell führen sie die Tabelle punktegleich mit Finnland und Tschechien an.
Einmal mehr verlor die Schweizer Auswahl ein Spiel gegen Finnland denkbar knapp. Das auch in diesem Spiel auf vielen Positionen neue Schweiz Team ging zwar mit 1-0 in Führung musste aber noch vor der Pause nach einer Unaufmerksamkeit hinter dem eigenen Tor den Ausgleich hinnehmen. Im Zweiten Spielabschnitt drückten die Skandinavierinnen auf das Tempo und erspielten sich einige gute Torchancen wovon eine in der 26. Minute nach einem mustergültig vorgetragenen Konter das 1-2 bedeutete. Danach glich sich das Spiel zusehends aus und die Schweiz kam wieder besser ins Spiel. Bis zur 50 Minute als nach einem kapitalen Fehlpass in der Auslösung der nächste Konter mit dem Tor zum 1-3 abgeschlossen wurde. 6 Minuten vor Schluss ersetzte Cornelia Oberli die Torhüterin durch eine sechste Feldspielerin und versucht mit 6 gegen 5 das Spiel noch zu drehen. Trotz einiger hochkarätiger Chancen während dieser Zeit blieb es beim verdienten 1-3 für Finnland.
Cornelia Oberli: „Individuelle Fehler haben uns den Sieg gekostet. Wir spielten ein gutes 1. Drittel aus einer sicheren Defensive. Trotzdem gelang es uns auch offensive Akzente zu setzten. Grundsätzlich dürfen wir mit der Leistung über das ganze Spiel zufrieden sein, aber wir müssen weiter an unserer Offensive und im Speziellen dem Kreieren von klaren Torchancen arbeiten.“
Die Geschichte des zweiten Spiels ist schnell erzählt: Mit vielen schönen und schnellen Ballstafetten erspielte sich die Schweiz währen 60 Minuten Chancen im Minutentakt. Mit einer höheren Effizient und mehr Konzentration und Zielstrebigkeit hätte das Resultat noch höher ausfallen können. Die Slowakei war in allen Belangen unterlegen und war - von wenigen Ausnahmen abgesehen - mehrheitlich mit Abwehrarbeit beschäftigt.
Cornelia Obererli zum Spiel: „Der Gegner war nicht mehr als ein Sparingpartner für unser Offensivspiel. Trotz des hohen Sieges müssen wir weiter an der Effizienz arbeiten und dürfen auch mit einem solchen Resultat nur bedingt zufrieden sein.“
Finnland – Schweiz 1:3 (1:1; 1:0; 1:0)
Polen, Rakoniewice, Rakoniewice Arena. 112 Zuschauer. SR Bienkowski/Chomnicki (POL). Tore: 8. Rüttimann (Putzi) 0:1. 17. Alanko (Rantala) 1:1. 26. E. Kujala (Mannimen) 2:1; 50. Raitanen (Niemelä) 3:1. Strafen: keine gegen Finnland, 1mal 2 Minuten gegen die Schweiz.
Finnland: Loisa; Karjalainen, Mannimen, Raitanen, Mertsalmi, Roisko, Kokko; Ukkonen, K. Kujala, E. Kujala, Luomaniemi, Rantala, Alanko, Suomela, Klinga, Kauppila, Uljua, Pöllänen, Niemelä, Mäkelä (nicht eingesetzt)
Schweiz: Schmid; Altwegg, Kern, Wüthrich, Rüttimann; Seiler, Bürgi, Frick, Hermann, Wiki, Scheidegger, Bärtschi, Putzi, Mischler, Marendaz, Chalverat,
Bemerkungen: 43. Schmid hält Penalty. 53:58 Time-out Schweiz, 59:45 Time-Out Finnland. Schweiz ab 53:58 – 55:40, 57:38 – 59:08 und 59:32 – 60:00 ohne Torhüter dafür mit sechstem Feldspieler. Schweiz ohne Heini, Kunz, Ulber, Kaltenrieder (alle nicht eingesetzt), Nötzli, Marti, Zwinggi, Stella, Kathriner (alle überzählig), Vögeli (verletzt). Bestplayer Manninen (Finnland) und Putzi (Schweiz).
Schweiz – Slowakei 11:1 (4:1; 3:0; 4:0)
Polen, Babimost, Olimpia Arena. 87 Zuschauer. SR Bienkowski/Chomnicki (POL). Tore: 6. Frick 1:0. 9. Ulber (Zwinggi) 2:0. 11. Zwinggi (Nötzli) 3:0. 12. Ferencikova (Hutirová) 3:1. 19. Nötzli 4:1. 27. Mischler (Hermann) 5:1. 30. Mischler (Hermann) 6:1. 35. Zwinggi (Nötzli) 7:1. 42. Ulber (Nötzli) 8:1. 49. Ulber (Stella) 9:1. 56. Hermann (Putzi) 10:1. 60. Putzi (Kern) 11:1. Strafen: keine gegen die Schweiz, 1mal 2 Minuten gegen die Slowakei.
Schweiz: Heini; Altwegg, Kunz, Nötzli, Marti, Wüthrich, Kern; Frick, Kathriner, Kaltenrieder, Ulber, Zwinggi, Stella, Mischler, Hermann, Wiki, Putzi, Rüttimann, Bärtschi.
Slowakei: Novakova; Durikova, Bernatova, Kaducáková, Broosova, Klapitova, Sponiarova, Bobotova; Sádecká, Domonkosová, Jessová, Trosková, Tardíková, Stasova, Kosturiakova, Hutirová, Ferencikova, Behancová, Mladenkova (nicht eingesetzt).
Bemerkungen: Schweiz ohne Schmid (nicht eingesetzt), Seiler, Bürgi, Marendaz, Chalverat, Scheidegger (alle überzählig), Vögeli (verletzt). Bestplayer Kern (Schweiz) und Denisa (Slowakei).