Die Nati-Spielerinnen Nina Bärtschi und Rebecca Hermann berichten im Tagebuch vom ersten WM-Tag.

Am heutigen Tag begann die schönste Jahreszeit, die Weltmeisterschaftszeit. Auf dem Plan stand das erste Gruppenspiel gegen Lettland. Das sonst so nervende Klingeln des Weckers am Morgen konnte für einmal kaum erwartet werden. Wir hatten so lange auf diesen Augenblick gewartet und hingearbeitet. Wir wollen endlich ernten, was wir gesät haben.

Um den Fokus schon früh zu bekommen, starteten wir den Tag mit einem Footing im Schnee. Nach dem Frühstück begaben wir uns in eine Trainingshalle um unser Über- und Unterzahlspiel nochmals zu verinnerlichen. Vor der Matchtheorie, hatten wir alle Zeit um uns individuell auf das Spiel vorzubereiten. Ob einfach relaxen, schlafen, Filme schauen oder sich hinter die Lernbücher zu setzen, war jeder Spielerin selbst überlassen.

Dann konnte es endlich losgehen. Gestärkt mit einem Snack im Bauch und verschiedenen Inputs aus der Matchtheorie, stiegen wir voller Vorfreude in den Teambus ein.

Spätestens in der vollen Vodova Arena hatte auch die Letzten das WM-Feeling gepackt. Dieses unglaublich tolle Gefühl konnte uns auch die stickige und heisse Luft in der Halle nicht mehr nehmen. Voller Tatendrang starteten wir in unser erstes Spiel. Die Anspannung bei uns Schweizerinnen war jedoch zu Beginn gut anzumerken. So fehlte uns die Ballkontrolle und viele Pässe waren unpräzise. Der ständige Druck auf das lettische Tor verhalf uns am Ende zu einem verdienten 6:1 Sieg. Zurück im Hotel machten sich unsere Physiotherapeutinnen daran uns die Beine zu lockern, um uns so für das nächste Spiel optimal vorzubereiten.