Corin Rüttimann und Sonja Putzi berichten vom zweiten WM-Tag und der hartumkämpften Partie gegen Gastgeber Tschechien.
Sonntag, 8. Dezember 2013 - das Spiel gegen das Heimteam stand auf dem Programm. Es war in unserem Lager vom Morgengrauen an präsent und spürbar. Um den Kopf noch etwas zu lüften und etwas von dem wichtigen Spiel am Nachmittag abzulenken, vertrieben wir uns das Warten auch mit äusserst lustigen Spielen. Es entpuppte sich dabei auch das eine oder andere Singtalent im Kader…
Ernster und fokussierter fuhren wir dann um 15 Uhr in Richtung Hexenkessel. Wie erwartet und erhofft, haben die Organisatoren des Turniers alles für ein grosses Unihockeyfest angerichtet. Über 2000 Zuschauer pilgerten in die Halle und waren bereit die Tschechinnen anzufeuern. Das schweizerische Fanlager war klein aber fein und mit Kuhglocken bewaffnet ebenfalls startklar vor dem Anpfiff.
Die Aufgabe im Hexenkessel gegen die Tschechinnen zu bestehen, entpuppte sich als eine grosse Herausforderung und Nervenprobe. Bis zum Ende wurde hart um den Sieg gekämpft. Einerseits spielte Tschechien extrem aufsässig und machte die Räume eng, andererseits machten wir uns das Leben mit oftmals unnötigen Ballverlusten selber schwer. Die Tschechinnen versuchten mit schnellen Kontern einzelne Nadelstiche zu setzen, welche aber alle, mit einer Ausnahme, die zum Gegentor führte, von unserer stark aufspielenden Torhüterin abgewehrt wurden.
Glücklich und nicht unverdient konnten wir nach 60 Minuten den Sieg bejubeln und hatten somit unser Ziel erreicht. Die Punkte konnten wir unserem Konto gutschreiben lassen und sind somit einen kleinen Schritt weiter auf dem Weg zum Gruppensieg.
Und noch ein Witz am Rande: Obwohl es draussen schneit und kalt war, hatten wir trotzdem immer das sonnige Wetter bei uns – danke Thomas!