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04.12.2012

WFC 2012

Von den Stars neben dem Feld

Für einmal beleuchten wir nicht das Geschehen auf dem Spielfeld, sondern blicken hinter die Kulissen. Eine Reportage aus Bern mit dem lokalen Organisationskomitee (LOK) und seinen zahlreichen freiwilligen Helferinnen und Helfern.

In blau und gross auf dem Rücken mit STAFF angeschrieben, schwirren sie herum. Ob am Halleneingang, hinter der Theke, neben dem Spielfeld - überall sind sie anzutreffen, die Volunteers, die freiwilligen Helferinnen und Helfer der WM. Ohne sie wäre die Durchführung des Grossanlasses nicht möglich.

"Es fägt"

Eine Gruppe junger Männer, die mit ihrer Schulklasse geschlossen die ganze Woche als Volunteers im Einsatz stehen, trotzen draussen dem Schnee. „Wir verkaufen viel Punch und Kaffee“, erzählt einer in Zürideutsch und meint: „Es fägt, wir lernen Bärndütsch und haben sogar schon einen Schwatz auf Englisch mit den Singapurern gehalten.“ Da aktuell der Rivella-Torbogen wegen des angehäuften Schnees eingestürzt ist, verlassen die fünf Jungs den Tresen kurzerhand und helfen gemeinsam den Bogen wieder aufzustellen. Teamwork wird in diesen Tagen ganz gross geschrieben. Pro Schicht sind gegen 100 Freiwillige in den Bereichen Catering, Sicherheit, Kasse und Spielbetrieb im Einsatz. Einige amtieren auch als Joker: sie sorgen mal hier für Sicherheit, mal belegen sie dort ein Sandwich.

Eingespieltes LOK-Team

Als lokales Organisationskomitee zeichnet ein sechsköpfiges Team unter der Regie von LOK-Präsident Martin Läng verantwortlich. Sie alle gehören der Seniorenmannschaft des SV Wiler-Ersigen an. Das Gros an Helfern stellt der SV Wiler-Ersigen mit seinen zahlreichen Vereinsmitgliedern gleich selbst. Hinzu kommen zahlreiche externe Volunteers aus der ganzen Schweiz sowie die Zürcher Schulklasse. „Weil sich viele schon aus dem Verein kannten, können wir auf ein eingespieltes Team zählen “, sagt LOK-Präsident Läng, der sonst als Geschäftsführer eines KMU amtet. „Das hilft, schafft Vertrauen und vereinfacht vieles.“ Erst im August hat das LOK konkret mit der Organisation begonnen. Lange, extra einberufene offizielle Sitzungen gab es nur wenige. „Wir sahen uns so oder so jeweils im Training, das schaffte kurze Wege.“

1600 Portionen Helferessen

Lange Wege gehen dagegen die Heinzelmännchen in diesen Tagen, vorab das LOK. „Wir rennen viel rum, hier schnell was anpacken und gleich schon woanders. Um die Partien in Ruhe anzuschauen, haben wir nur wenig Zeit“, erklärt LOK-Präsident Läng. Noch weniger Zeit, sich Spiele anzuschauen, hat die Küchencrew um Michael Zbinden. Der gelernte Koch wird assistiert von zwei leidenschaftlichen Köchinnen. „Am Sonntag waren wir mehr als 12 Stunden in der Küche“, erzählt Zbinden. Gestern gab es beispielsweise Pouletgeschnetzeltes mit Reis. 40 kg Poulet und 20 kg Reis wurden auf 260 Teller verteilt. Während der ganzen Woche schöpft das Team mehr als 1600 gut gefüllte Teller. Hinzu kommen die Nationalmannschaften von Norwegen und Estland, welche sich vor Ort verpflegen.

Viertelfinalspiele als Höhepunkt

Sozusagen der Nabel der Weltmeisterschaften ist die Helferzentrale. Helferinnen und Helfer kommen und gehen, die eine Schicht löst die andere ab. Es muss reibungslos funktionieren. „Bis jetzt ist alles gut gegangen. Einzig am Sonntag vor und nach dem Schweizer Spiel sind wir ans Limit gekommen“, zieht Läng ein erstes Fazit. Die für das Unihockey-Publikum eher ungewohnten Eingangskontrollen führten zu langen Warteschlangen vor Spielbeginn. Und weil viele Zuschauerinnen und Zuschauer auch nach dem Schweizer Spiel blieben, wurde das Essen knapp. „Wir waren etwas überrascht, doch schlussendlich haben alle etwas zu essen bekommen“, so Läng. Über 1600 Brötchen gingen über die Theke. Für einen weiteren Grossandrang am Donnerstag sind Läng und seine Helfercrew gewappnet: Mit den Viertelfinalspielen steht für den Standort Bern der Höhepunkt auf dem Programm - auch für die Stars neben dem Spielfeld.

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