Die Schweizer Herren-Nationalmannschaft bezwingt Tschechien im letzten Spiel der Euro Floorball Tour mit 5:3 und beendet somit das Vierländerturnier auf dem dritten Platz. Schweden sicherte sich mit einem 3:10-Sieg über den amtierenden Weltmeister Finnland den Turniersieg. Auch die Damen belegen nach einem 8-5-Sieg über die Tschechinnen den dritten Schlussrang an der EFT.
Auch im letzten Spiel der Euro Floorball Tour mussten die Schweizer rasch einem Rückstand hinterherrennen. Doch Fankhauser und Schmocker korrigierten durch zwei sehenswerte Treffer rasch auf 1:2 und beruhigten die Gemüter auf den Zuschauerrängen. Da sowohl die Tschechen als auch die Gastgeber keinen Profit aus einer Überzahlsituation zu ziehen vermochten, konnten die Schweizer als Drittelsgewinner zum Pausentee antreten.
Im weiteren Spielverlauf schenkten sich die beiden Teams nichts. Es folgte ein offener Schlagabtausch mit leichten Vorteilen für die Schweiz. In der 31. Minute dreschte Matthias Hofbauer den Ball nach einer Überzahlsituation zum 3:1 in die Maschen, doch die Tschechen realisierten postwendend den Anschlusstreffer. Wie in den vorangehenden Spielen kränkelte die Schweizer Mannschaft nach wie vor an der unzureichenden Chancenauswertung. Hätten sich die Gastgeber im Abschluss kaltblütiger gezeigt, hätte sich die Schweizer Mannschaft einen bequemen Drei-Tore-Vorsprung erarbeiten können. So war es aber nicht und entsprechend stand es nach dem Mittelabschnitt 3:2.
Kaum hatte der Schlussabschnitt begonnen, stand es auch schon 3:3. Nun häuften sich bei den Schweizern wieder die Eigenfehler während dem sich die Tschechen äusserst angriffslustig zeigten und Schweiz-Hüter Meier beschäftigten. Nach einem kurzen Zwischentief mit vielen Fehlern schloss Matthias Hofbauer eine schöne Passkombination entschlossen zur erneuten Führung ab. Die Schweizer liessen nun wieder vermehrt den Ball laufen und spielten die Tschechen phasenweise schwindlig. Doch einmal mehr trug der Aufwand aufgrund der unzureichenden Chancenauswertung keine Früchte und die Schweizer Fans mussten weiter um den Sieg zittern, obwohl den Tschechen das Nervenflattern anzusehen war. Aufgrund eines Wechselfehlers konnte die Schweiz die letzten Spielminuten mit einem Mann mehr bestreiten. Gleichzeitig setzte Tschechien alles auf eine Karte und ersetzte Torhüter Soucek durch einen fünften Feldspieler, was zu einem weiteren Treffer für die Schweiz führte.
Schweiz – Tschechien 5:3 (2:1,1:1,2:1)
Bern, 1207 Zuschauer, Schiedsrichter Larinovs/Gross (LAT). Tore: 3. Tomasik 0:1, 7. Fankhauser (Schmocker) 1:1, 14. Hofbauer Ch. (Schmocker) 1:2, 34. Hofbauer (Zimmermann, Ausschluss Skacel), 1:3, 36. Curney (Tomasik) 2:3. Bemerkungen:. Resultat anschl. Penaltyschiessen (Spezialmodus) 3:2, 41. Richter (Ondrusek) 3:3, 49. M. Hofbauer (Fankhauser) 4:3, 60. Fankhauser (Ch. Hofbauer, ins leere Tor) 5:3. Strafen: 1x2 Minuten Schweiz / 3x2 Minuten Tschechien.
Schweiz: Meier P., Helfenstein, Dysli, Bichsel, Schmocker, Wittwer, Stucki, Brunner, Hofbauer M. Zürcher, Antener, Wälti, Fankhauser, Hofbauer Ch., Berlinger, Zimmermann, Meier Ch., Scalvinoni, Reusser.
Der Schweizer Damen-Nationalmannschaft ist die Revanche gegen den letzten WM-Dritten Tschechien gelungen. Sie holte einen Vier-Tore-Rückstand auf und beendet damit das Vierländerturnier EFT in Karlstad (SWE) auf dem dritten Platz. Wie auch bei den Herren gewann Schweden das Vierländerturnier.
Karlstad (SWE), 203 Zuschauer, Schiedsrichter Koskinen/Ranniko. Tore: 2. Hermann (Scheidegger) 1:0, 5. Konockova (Billa) 1:1, 6. Rittmeyer (Wüthrich) 1:2, 13. Hasova (Krizova, Ausschluss Frick) 2:2, 14. Macurova (Dvorakova) 3:2, 17. Konickova 4:2, 25. Konickova (Krizova) 5:2, 29. Ulber (Zwinggi) 5:3, 39. Vögeli (Rittmeyer) 5:4, 41. Nötzli (Marti) 5:5, 47. Nötzli (Marti) 5:6, 48. Locher (Kunz) 5:7, 59. Suter (Nötzli) 5:8. Bemerkungen: Resultat anschl. Penaltyschiessen (Spezialmodus): 1:0. Strafen: 1x2 Minuten Schweiz. Bestplayer:
Schweiz: Schwendener, Rittmeyer, Wüthrich, Nötzli, Marti, Kunz, von Rickenbach, Wiki, Frick, Stella, Zwinggi, Chalverat, Herrmann, Vögeli, Suter, Scheidegger, Locher. Bestplayer: Konockova (CZE)/ Nötzli (SUI)
Rangliste: 1. SWE, 2. FIN, 3: SUI, 4. CZE