Schock für Wiler-Ersigen, die Schweizer Nati und natürlich vor allem für Adrian Zimmermann. Der 28jährige Stürmer zog sich am Mittwochabend beim ersten Training nach der Rückkehr vom Champions Cup eine Knieverletzung zu.

Niederschmetternde Diagnose

Innenbandriss, zudem Verdacht auf Kreuzbandriss. Noch steht die genaue Abklärung mittels "MRI" aus, doch im besten Fall drohen sechs Wochen Pause, im schlechtesten sechs Monate. Damit steht fest dass der WM-Topskorer von 2006 die Heim-WM vom Dezember nur noch mit einem kleineren medizinischen Wunder als Aktiver erleben wird. Demenstprechend niedergeschlagen gibt sich das SVWE-Eigengewächs: "Es ist natürlich bitter, sich so kurz vor der WM zu verletzen, zumal ich bei jeden Zusammenzug in den letzten zwei Jahren dabei war und umheimlich viel investiert habe." Zimmermann, der bislang an drei Weltmeisterschaften dabei war, wird damit wohl schon die zweite Heim-WM verpassen. 2004 war er beim letzten Zusammenzug vom damaligen Natitrainer Urban Karlsson aus dem Kader gestrichen worden. Die Serie von verletzten Natispielern reisst damit nicht ab. Im bisherigen Verlauf der Saison verpassten schon Streit (Fuss), M. Hofbauer (Finger, Fuss), Bichsel (Knie), Schmocker (Fuss), C. Hofbauer (Rippe) und Garnier (Knie) Spiele wegen Verletzungen und nicht wegen auferlegter Schonung. Nun hat es mit Adrian Zimmermann den ersten Naticrack richtig schlimm erwischt. Die Theorie, dass die Verletzungen mit der hohen Belastung der Spieler in Verbindung stehen, lässt sich natürlich nicht fundiert beweisen, ist aber auch nicht einfach vom Tisch zu wischen.