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05.04.2012

Nationalliga A / Playoffs

Letzte Chance für GC

Im Playoff-Final der Männer führt Meister Wiler-Ersigen mit 2:0 gegen die Zürcher Grasshoppers. Vor eigenem Anhang bekommt GC am Samstag die Chance die Serie zu verkürzen, ansonsten droht vor dem vierten Finalspiel am Ostermontag in Kirchberg das frühzeitige Ende.

Es war ein beeindruckendes Startwochenende von Wiler-Ersigen. Zweimal gewann der Berner Titelverteidiger mit 8:4. Spiel 1 in Kirchberg wurde zu einer Demonstration der Spielkunst des SVWE. Die Grasshoppers konnten erst im zweiten Spiel mit Wiler-Ersigen mithalten. Zumindest in den ersten beiden Dritteln. Dort verpassten sie aber die zwischenzeitliche 3:2-Führung auszubauen und mussten noch vor dem Seitenwechsel zwei ärgerliche Tore einstecken. Im Schlussabschnitt zogen die Berner das Tempo nochmals an und setzten sich schliesslich klar durch.

Spiel 3 am Samstag (Anpfiff 19 Uhr) in der Zürcher Saalsporthalle wird so quasi zur letzten Chance für die Grasshoppers. Mit einem Sieg sind sie im Titelrennen zurück, bei einer erneuten Niederlage hat Wiler-Ersigen am Ostermontag (Anpfiff 17.30 Uhr) im vierten Spiel vor eigenen Anhang in der Grossmatt in Kirchberg bereits den ersten Matchball. Es wäre der achte Meistertitel des SVWE bei der elften Finalteilnahme ensuite seit der Saison 2001/2002. Mittlerweile elf Finalspiele hat Wiler-Ersigen hintereinander gewonnen. Vor einem Jahr wurde Alligator Malans mit 3:0-Siegen bezwungen.

Ausgeglichene Linien

Beeindruckend war vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit von Wiler-Ersigen. Alle drei Blöcke konnten Druck auf die Hoppers ausüben und auch regelmässig Tore erzielen. War in der Starpartie vor allem die erste Formation rund um die Hofbauer-Brüder sehr produktiv (vier von acht Toren erzielt), schoss am Sonntag die zweite Linie rund um den finnischen Internationalen Esa Jussila die Hälfte aller Tore. Ebenfalls einen starken Auftritt zeigte Torhüter Daniel Streit, welcher vor allem in den ersten 40 Minuten des zweiten Spiels gefordert war.

GC muss sich steigern

Chancenlos sind die Grasshoppers aber nicht. Bislang sind die Stadtzürcher aber noch nicht vollumfänglich in den Playoffs angekommen. „Mehr Biss, mehr Willen“, fordert GC-Stürmer Linard Parli von seinen Teamkollegen. Vor allem die bis anhin so erfolgreiche Offensivabteilung, welche in der Qualifikation durchschnittlich 7,5 Tore pro Spiel erzielte, blieb unter den Erwartungen. Mit einem aggressiven Coaching versuchte der Zürcher Trainer Magnus Svensson alles aus seinen Spielern heraus zu kitzeln. Bislang hat die „Festung Wiler-Ersigen“ aber nur leicht gewankt. Für ein Umfallen bräuchte es nochmals eine Leistungssteigerung der Hoppers.

Wer holt sich den Matchball?

Bei den Frauen steht es im Playoff-Final 1:1 nach dem Startwochenende. Piranha Chur und Dietlikon gewannen jeweils ihre Auswärtsspiele. Gelingt dies den Zürcherinnen auch am Samstag in Chur?

Zwei packende Spiele bekamen die total 1239 Zuschauer zum Start der Final-Playoffs der Frauen zu sehen. Am Samstag setzte sich Dietlikon in der Churer Gewerbeschule im Penaltyschiessen 4:3 durch. Am Sonntag holte sich Piranha Chur mit einem hart erkämpften 6:5-Erfolg in der Zürcher Saalsporthalle das Heimrecht zurück. An Ostern steht nur eine Partie an, da bei den Frauen im Modus „Best-of-5“ gespielt wird. Am Samstagabend wird die Partie um 19 Uhr in der Gewerbeschule angepfiffen.

„Keine Absicht“

Umstritten war im zweiten Spiel vor allem die rote Karte gegen die Churer Stürmerin Sonja Putzi in der 45. Minute. „Es war keine Absicht“, betont Putzi. Mit umdrehen habe sie Gegenspielerin Tanya Ertürk getroffen, „aber es ging so schnell, ich hatte gar keine Zeit zu schauen, wo sie stand“, beschreibt Putzi die fragliche Aktion. Die Schiedsrichter sahen dies als Tätlichkeit an. Für das dritte Spiel ist die Churer Angreiferin gesperrt. Über das weitere Strafmass wird in den nächsten Tagen befunden.

Langes Warten

In der Garderobe musste Sonja Putzi bange Minuten erleben. Vom Spiel bekam sie nichts mehr mit. „Die Kabine war beinahe schalldicht“. Die 5-minütige Überzahl konnte Dietlikon aber nicht ausnützen. Im Gegenteil: Mit einer „Jetzt-erst-recht“-Stimmung im Bauch gelang den Piranhas kurz nach Ablauf der Strafe der entscheidende Treffer. Auch den späten Ansturm Dietlikons wehrten die Bündnerinnen mit Händen und Füssen ab. Die Churer Physiotherapeutin teilte der wartenden Putzi die gute Nachricht mit. „In dem Moment war ich wahnsinnig stolz auf meine Teamkolleginnen“, atmete die gebürtige Klosterserin auf.

Ausgeglichene Serie

Der befürchtete Durchmarsch der Churerinnen, welche die Qualifikation deutlich dominierten, ist nicht Tatsache geworden. Beide Teams spielen auf Augenhöhe und zeigten gerade in zweiten Spiel viele sehenswerte Kombinationen. Bei Chur machte sich die Abwesenheit der erkranken Topskorerin Mirca Anderegg (Magen-/Darmgrippe) bemerkbar. Sie dürfte am Samstag wieder zum Einsatz kommen. Bei Dietlikon überzeugten vor allem Julia Suter – am Samstag Matchwinnerin nach den sicher verwandelten Strafstössen – und die junge Nina Bärtschi. Am Sonntag hatte sie bei vier der fünf Zürcher Treffer ihren Stock im Spiel, zwei Tore erzielte sie gleich selber.

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