Am letzten Wochenende fielen auch die Entscheidungen auf dem Kleinfeld. Bei den Männern setzte sich White Horse Lengnau mit 2:0 gegen Cevi Gossau durch, während Gossaus Frauen mit 2:0 Siegen gegen Oekingen gewannen.
Mit je 2:0 Siegen in den Halbfinals hatten sich Lengnau und Gossau ZH fürs Männer-Finale qualifiziert. Vor allem die Serie zwischen dem Cupsieger Berner Hurricanes und dem langjährigen Dominator Gossau war von grosser Spannung geprägt. Nach dem 11:6-Auftakterfolg gewann Gossau 8:7 in der Verlängerung der zweiten Partie. Lengnau setzte sich zweimal überraschend klar (14:6, 14:7) gegen Mümliswil durch. Das erste Finalspiel vor 200 Zuschauern in Uster war eine Berg- und Talfahrt für beide Teams. Nach dem torlosen Startdrittel gingen die Gäste aus Lengnau mit 5:1 in Führung. Im Schlussabschnitt holte Gossau aber Tor um Tor bis zum 6:6 auf. In der Verlängerung war es dann Valentin Müller, welcher die Aargauer mit dem Treffer zum 7:6 in der Serie 1:0 in Führung brachte.
Revanche hatten sich Zürcher Oberländer geschworen, doch kam für sie im zweiten Spiel im aargauischen Endingen auch das Ende. Mit 11:8 gewann White Horse Lengnau das zweite Spiel vor 350 Zuschauern und sicherte sich so den ersten Titel der Vereinsgeschichte. Zuvor waren zehn Jahre lang entweder Gossau oder die Berner Hurricanes erfolgreich. Im entscheidenden Moment konnten die "weissen Rösser" jeweils zusetzen. Zuerst wurde ein Zwei-Tore Rückstand aufgeholt, ehe im Mitteldrittel mit vier Toren die Führung ausgebaut wurde. In der Schlussphase lag Lengnau bis zehn Minuten vor Schluss mit sechs Toren in Führung. Dies blieb eine zu grosse Hypothek für die Gossauer.
Jubeln durften dafür die Gossauer Frauen. Mit jeweils 2:1 Siegen qualifizierten sich Oekingen und Gossau für das Playoff-Finale. Nur die Startpartie hatten die Halbfinalgegner Flamatt-Sense und Rümlang-Regensdorf gewonnen. Im ersten Finalspiel setzte sich Gossau vor 170 Zuschauern in Kirchberg BE klar mit 9:2 durch. Doch zu einem Spaziergang verkam die Finalserie nicht. Vor 250 Zuschauern in Uster war vor allem Seraina Kilchsperger die gefeierte Gossauer Spielerin. Gleich vier Treffer erzielte sie zum 5:3-Erfolg der Zürcher Oberländerinnen. Nach zwei Drittel stand es noch 3:3, ehe Kilchsberger (43.) und Sabrina Schletti die entscheidenden Tore beisteuerten. Mit dem 2:0-Finalsieg haben die Gossauerinnen ihren Titel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigt und Revanche für die Cupfinal-Niederlage genommen.
Halbfinals
Mümliswil - White Horse Lengnau 0:2 (6:14, 7:14)
Cevi Gossau - Berner Hurricanes II 2:0 (11:6, 8:7 n.V.)
Final
Cevi Gossau - White Horse Lengnau 0:2 (6:7 n.V., 8:11)
Halbfinals
Flamatt-Sense - Oekingen 1:2 (11:10, 2:11, 5:10)
Hot Chilis Rümlang-Regensdorf III - Cevi Gossau 1:2 (7:6, 5:16, 2:12)
Final
Oekingen - Cevi Gossau 0:2 (2:9, 3:5)