Mit Laura Marendaz hat eine Newcomerin im Schweizer U19-Team zwei sehr wichtige Tore erzielt. Die einzige Westschweizerin der Schweizer Auswahl freute sich dabei nicht nur über die beiden Treffer.

Laura Marendaz war eine der vielen Spielerinnen des Schweizer U19-Teams, welche im Startspiel gegen die Slowakei vom ersten Moment an bereit waren. Bereits früh traf sie die Latte, ehe sie in der 16. Minute das 3:0 erzielte. Wichtig auch ihr Tor zum 5:1, als sie nur 33 Sekunden nach dem ersten slowakischen Treffer wieder traf. „Keine Ahnung, warum ich es so gut lief, bisher habe ich erst zwei Tore im U19-Trikot geschossen. Aber es ist einfach ein unerklärlich schönes Gefühl in so einem Spiel zu treffen“, sagte Marendaz nach Spielschluss strahlend. Vor der Partie sei die Nervosität sehr gross gewesen, gibt die Stürmerin zu, „aber die Slowakinnen hatten auch sehr grosse Mühe vor ihrem Publikum.“

Von Yverdon nach Nitra

Dass die Stürmerin der Bern Capitals an dieser U19-Weltmeisterschaft teilnimmt, ist eine Geschichte für sich. Vor einem Jahr spielte sie noch bei Yverdon und mit einer Doppellizenz bei den U21-Juniorinnen der Zäziwil Lejons. Erst auf die letzte Saison hin schloss sie sich der SML-Equipe der Bern Capitals an. Dort gehörte die Westschweizerin zu den Entdeckungen der Saison. Mit konstant guten Leistungen verdiente sie sich das Aufgebot für Nitra. „Ja, es ging sehr rasch plötzlich, aber ich freue mich sehr, hier zu sein“, sagt Marendaz stolz über die Nomination.

Für Abwechslung gesorgt

Seit Sonntag weilt die Schweizer Auswahl in der Slowakei. Trainieren, Essen und Schlafen bestimmten den Alltag seither. Zwischendurch gabs auch etwas Shopping – die Schweizerinnen residieren mitten in der City, gleich neben den grossen Einkaufszentren in Nitra. Abwechslung gabs auch nach der Partie gegen die Slowakei, als die Spielerinnen mit ihren mitgereisten Angehörigen – rund 100 Schweizer Fans sind angereist – sprechen konnten. „Mein Vater ist auch da“, freute sich Marendaz und schwupps war die 19-jährige verschwunden…