Mit einem klaren 14:3-Sieg gegen Estland holt sich die Schweiz souverän den Gruppensieg und trifft am Donnerstag um 16.30 Uhr im Viertelfinale auf Norwegen.
Zwar ging Estland gegen die Schweiz durch Markus im Powerplay in Führung (2.), die Schweizer Auswahl liess aber bis zur 20. Minute vier Treffer folgen und sorgte damit früh für klare Verhältnisse. Die Nykky-Truppe blieb über 60 Minuten spielbestimmend und vermochte das Skore kontinuierlich zu erhöhen. Nach zwei Dritteln stand es 9:2. Drei Treffer erzielte die Schweiz in numerischer Überzahl. Praktisch mit der Schlusssirene traf Zürcher zum 14:3-Endstand.
Aufgrund dieser hohen Niederlage der Esten sicherte sich die punktgleiche Slowakei aufgrund des besseren Torverhältnisses den zweiten Gruppenrang und damit die Viertelfinalqualifikation. Sie treffen dort auf den Sieger der Gruppe B,Vizeweltmeister Schweden. Estland verpasste mit der Niederlage im letzten Gruppenspiel sein Ziel, den 7. Platz aus dem Jahr 2010 zu bestätigen. Die Viertelfinalqualifikation der Slowakei dagegen ist eine Überraschung. Das beste Resultat an einer WM erzielten sie 2010 mit einem 17. Rang.
Die Schweiz zeigte phasenweise herrliche Kombinationen und unterstrich mit dieser Performance ihre Medaillenambitionen. „Ich denke wir haben uns heute sehr gut aufs Spiel fokussieren können“, sagte der dreifache Torschütze Kaspar Schmocker. Insbesondere hätten sie die Chancenauswertung verbessern können. Zum morgigen Viertelfinal gegen Norwegen meinte Schmocker: „Wir müssen da weiterfahren, wo wir aufgehört haben.“ Mit der überzeugenden Vorstellung bleibt die Schweiz auf gutem Kurs Richtung Final. Schmocker: „Wenn wir uns einzig auf uns fokussieren, dann ist alles möglich.“ Emanuel Antener (2 Treffer/4 Asssits) konnte sich wie schon am Vortag gegen Singapur die meisten Skorerpunkte notieren lassen. Captain Matthias Hofbauer buchte deren fünf (2/3).
Die Partie Schweiz-Estland wurde mit fast zwei Stunden Verspätung angepfiffen. Grund dafür war ein Stromausfall in der Sporthalle Wankdorf. Der Vorfall ereignete sich gegen Ende des ersten Drittels der Partie Schweden gegen Norwegen um 17 Uhr. Während das Berner Elektrizitätswerk und die Hallenkonstrukteure mit Hochdruck an einer Lösung des Problems arbeiteten, hielt Event-Morderator Michael „Grosi“ Grossenbacher das Publikum bei Laune. Die Sicherheit der Zuschauer war zu keinem Zeitpunkt gefährdet.