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12.05.2019

Nationalteams | Männer U19

Schweizer gehen leer aus

An der U19-WM in Halifax verliert das Schweizer Nationalteam das Spiel um Platz drei mit 2:4 gegen Finnland. Die Schweizer waren auf Augenhöhe mit den Finnen, nutzten aber ihre Chancen nicht effizient genug. Wie vor zwei Jahren gehen sie ohne Medaille nach Hause.

So haben sich die Schweizer den Start in das Bronzespiel gegen Finnland nicht vorgestellt: Nach 93 Sekunden gerieten sie nach einem Freistoss in Rückstand. Die Schweizer suchten sofort den Ausgleich und machten Druck, zu Abschlüssen kamen sie aber nur selten. In der 15. Minute führte dann ein schön herausgespieltes Tor der zweiten Linie zum 1:1. Aber Achtung, nur kurz darauf kamen die Finnen zu einem Abschluss, der das Tor knapp verfehlte. Mit dem Unentschieden ging es in die Pause. 

Im zweiten Drittel brauchten die Finnen noch weniger lange für den Treffer als im ersten: gerade einmal vier Sekunden. Nach dem gewonnenen Bully trafen sie zum 2:1. Doch auch die Schweizer konnten kurz darauf jubeln. Diesmal waren sie mit einem Freistoss erfolgreich, Moritz Markwalder konnte sich als Torschütze eintragen. Die Partie war nun völlig offen, die Finnen hatten die grösseren Chancen, doch Nils Schälin hielt im Schweizer Tor und dann tauchten auch die Schweizer immer wieder gefährlich vor dem gegnerischen Goal auf. Ein Ballverlust in der eigenen Zone nutzten die Finnen in der 34. Minute zur erneuten Führung aus. Das zweite Drittel konnten die Schweizer mit einem Mann mehr zu Ende spielen, es blieb aber beim 2:3.

«Der dritte Platz wäre möglich gewesen»

Die Finnen spielten keineswegs überlegen, im Gegenteil: Da musste doch im letzten Abschnitt noch etwas drin liegen. Die Konter der Finnen waren allerdings brandgefährlich. Zwei Mal konnte der Torhüter Nils Schälin retten, beim dritten war er dann machtlos. Noch etwas mehr als zwölf Minuten blieb den Schweizern, die Niederlage abzuwenden. Aber die Minuten verstrichen. Sieben Minuten vor Schluss folgte eine extrem brenzlige Situation vor Schälin, mehrmals lag der Ball frei herum, mit Glück konnte das Tor verhindert werden. Die Hoffnung lebte also weiterhin, aber auch die Schweizer trafen nicht. Vier Minuten vor Ende nahm der Trainer Simon Meier sein Timeout. Von da an spielten die Schweizer ohne Torhüter und mit einem Spieler mehr. Selbst dann wollte der Ball nicht ins Tor, es schaute nur ein Pfostenschuss heraus. Wenige Sekunden vor Schluss gab es dann noch eine Strafe gegen die Schweiz, zu diesem Zeitpunkt war das Spiel bereits entschieden. «Es war eine sehr attraktive Partie. Wir machten viel fürs Spiel, waren teilweise besser. Schlussendlich machten die Finnen zwei Tore mehr», sagte Markwalder. «Wir müssen in Zukunft effizienter sein, kleine Sachen besser machen und das Glück auf unsere Seite erzwingen.» Wie im ersten Spiel gegen Finnland wurde der Goalie Schälin als Best-Player ausgezeichnet: «Die Enttäuschung ist riesig. Wir waren so nahe dran, der dritte Platz wäre möglich gewesen», sagte er nach Spielschluss. Für die U19-Jungs war es das letzte Spiel nach zweijähriger Kampagne. «Die zwei Jahre waren super, wir sind als Truppe sehr eng zusammengewachsen. Es ist nur schade, dass wir nichts erreicht haben. Aber die Erfahrungen, die wir in dieser Zeit machen konnten, sind unbezahlbar», so Schälin.

 


Schweiz U19 – Finnland U19 2:4 (1:1; 1:2; 0:1)

Zatzman (Dartmouth) Sportsplex, Halifax (CAN), Zuschauer; SR David Geiser, Henrik Nilsson (SWE)

Tore: 2. Mäkelä (Kuisma) 0:1. 15. Wyss (Siegenthaler) 1:1. 21. Haudanlampi (Lund) 1:2. 22. Markwalder (Münger) 2:2. 34. Salmi (Kuisma) 2:3. 48. Siekkinen (Lund) 2:4.

Strafen: 1x2 Minuten gegen die Schweiz, 1x2 Minuten gegen Finnland

Schweiz U19: Schälin; Strässle, Mock; Wyss, Suter; Münger, Markwalder; Fitzi, Nigg, Schnell; Vogt, Siegenthaler, Persici; Schmid, Hasenböhler; Stingelin; Willfratt, Dürler, Boschung.

Finnland U19: Sillanpää; Siekkinen, Rauhala; Juuti, Mattila; Savolainen, Kuisma; Lund, Haudanlampi, Manninen; Huppunen, Haukkala, Hakanen; Siira, Salmi, Mäkelä; Varjokumpu, Ojala, Laiti.

Bemerkungen: Nils Schälin (SUI) und Oskar Sillanpäa (FIN) als beste Spieler ausgezeichnet. Die Schweiz ab der 55. Minute zum Teil ohne Torhüter.

Fotos: René Dürler

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