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15.01.2019

Week of the Referee 2019

«Hilft der Persönlichkeit enorm weiter»

Seit 20 Jahren spielt Pia Spring Unihockey, vor sechs Jahren kam zum Trainieren eine weitere Tätigkeit dazu: Spiele leiten. Die R3-Schiedsrichterin erzählt über die Herausforderungen, ihren prägendsten Moment und ihre Faszination als Unparteiische auf dem Feld zu stehen.
 

Alter: 35 Jahre
Wohnort: Langnau
Beruf: Co Leiterin Controlling & Tarifwesen, Stiftung Lebensart (100 %)
Schiedsrichterin seit: 2012
Stufe: R3
Einsätze pro Saison: 8-10 Tage

 

Pia Spring begann vor 20 Jahren beim Verein UHT Schangnau auf dem Kleinfeld Unihockey zu spielen. Noch heute trainiert sie zwei Mal in der Woche. Vor sechs Jahren suchte ihr Verein dringend nach Schiedsrichtern und so entschied sie sich, einen Kurs zu absolvieren. «Für mein Team ist es eine ziemliche Entlastung, wenn sie wissen, dass sie mit mir eine Schiedsrichterin haben. Sonst haben wir jeweils ausgelost, was der Stimmung im Team nicht gut tat», so Spring. Ihre Schiedsrichter-Laufbahn begann bei den Junioren. Dort erlebte sie den bis anhin prägendsten Moment: «Ich habe eine zwei Minuten Strafe gepfiffen und die Junioren wussten nicht warum, da sie meist die Regeln nicht kennen. Sechs Jungs schauten mich fragend an und hatten keine Ahnung, was nun los ist.» In dem Moment habe sie realisiert, dass es nicht genügt, da zu sein, zu pfeifen und ein Zeichen zu machen. Es brauche auch noch eine Erklärung. «Alle Augen waren auf mich gerichtet und da fragte ich mich: Wie stehe ich nun da?» Daran, plötzlich im Mittelpunkt zu stehen, musste sich die 35-Jährige zuerst noch gewöhnen. Aber genau das hilft ihr nun auch in der Berufswelt weiter: «Ich habe gelernt, hinzustehen, mich zu positionieren und mich durchzusetzen. So lernte ich persönlich viel dazu», sagt Spring.

 

Muss flexibel sein

Mittlerweile leitet Pia Spring Matches der Männer 3./4./5. Liga Kleinfeld. Da sie selber in der 1. Liga der Frauen spielt, kommt sie dort weniger zum Einsatz. Als Frau Partien der Männer zu leiten, sei zu Beginn immer eine Herausforderung, denn die Skepsis ihr gegenüber ist oft spürbar. «Sobald ich aber zwei/drei gute Pfiffe gemacht habe, merken sie, ‘ah sie pfeift ja ganz gut’ und ich werde dann respektiert.» Jedes Spiel sei anders und genau das finde sie so faszinierend an ihrer Tätigkeit: «Ich muss flexibel sein und kann nicht sagen, heute pfeife ich genau gleich wie die letzten 20 Spiele.» Die Stimmung sei jedes Mal anders, manchmal sind die Teams bereits vom vorherigen Spiel aufgebracht. Wenn nebst dem Unihockey und ihrem Beruf noch Zeit bleibt, dann verfolgt sie eine andere Sportart intensiv: Eishockey. Die Langnauerin verpasst praktisch kein Heimspiel ihres Lieblingsclubs SCL Tigers.

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