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07.12.2019

Frauen-WM 2019 Neuenburg

Geglückter Start in die Heim-WM

Das Schweizer Nationalteam holt sich an der WM in Neuenburg einen klaren 12:1-Sieg. Nach einem fulminanten Startdrittel mit neun Toren liess das Tempo anschliessend etwas nach. Trotzdem konnten sich die Schweizerinnen ein gutes Gefühl holen für das morgige Spiel gegen Finnland.

Als klare Favoritinnen gingen die Schweizerinnen in das Auftaktspiel an der Frauen Heim-WM gegen den Nachbarn aus Deutschland. Nach der unterhaltsamen Eröffnungsshow war es dann endlich soweit und die Schweizerinnen durften ihr Können dem zahlreichen Publikum in der Patinoires de Littoral in Neuenburg präsentieren. Die Nervosität war zwar anfänglich spürbar, es dauerte jedoch nicht lange, bis sich diese legte. Es erstaunte auch nicht, dass sich als erste Schweizerin Corin Rüttimann in die Skorerliste einreihen konnte. Die ganze erste Linie harmonierte gut und konnte viel Druck auf das gegnerische Tor ausüben. Zwei der zahlreichen Chancen nutzte Flurina Marti zur 3:0 Führung. Die Schweizerinnen dominierten weiter das Spielgeschehen und liessen im Gegenzug nur wenig zu. Es brauchte schon individuelle Fehler der Schweizerinnen, um Deutschland zu Torchancen kommen zu lassen. Wirklich gefährlich wurde es aber äusserst selten. Auch eine Überzahl der Deutschen verlief ohne Zählbares. Den Schweizerinnen lief es immer wie besser, von der 13. bis zur 15. Minute trafen sie gleich sechs Mal. Die Einfachheit, mit welcher die Schweizerinnen zu Toren kam, war einerseits erstaunlich, sorgte in der Folge aber auch für eine gewisse Überheblichkeit. Zu oft wurde nun aus ungünstigen Positionen ein Abschluss versucht, statt sich wie zuvor mit einfachen Pässen freizuspielen.

Schweizerinnen liessen nach

Die Pausenansage der Trainers Rolf Kern zeigte jedoch Wirkung. Das Schweizer Spiel wurde wieder ruhiger und kontrollierter. Trotzdem gelang es den Deutschen in der 24. Minute durch Hönicke das erste Tor zu erzielen. Die Schweizerinnen zeigten sich nach wie vor konzentriert, konnten den Flow aus dem ersten Drittel jedoch nicht ganz mitnehmen. Sie hatten Mühe, die defensive Mauer der Deutschen zu durchbrechen und gute Torchancen zu kreieren. Das Drittel endete mit einem knappen 2:1 zu Gunsten der Schweiz und dies trotz deutlich mehr Ballbesitz.

Auch das dritte Drittel konnte – was Tore angeht – nicht mehr mit dem ersten mithalten. Zwar war es nach wie vor eine gute und abgeklärte Leistung der Schweizerinnen, doch die  Konsequenz in den letzten Pässen fehlte häufig. Dies war natürlich beim Stand von 12:1 auch nicht mehr zwingend nötig, hätte aber den Zuschauern bestimmt gefallen. Da auch von den Deutschen keine grosse Gefahr mehr ausging, konnte die Schweiz wertvolle Kräfte sparen für die weiteren Spiele an der WM.

«Müssen Tempo durchziehen»

«Wir haben uns heute ein super Gefühl geholt», findet Best Player Corin Rüttimann nach dem Spiel zufrieden. Trotzdem gibt es aus ihrer Sicht für das nächste Spiel noch Verbesserungspotential: «Nach einem guten Start im ersten Drittel haben wir nachgelassen. Morgen müssen wir daran arbeiten, dass wir dieses Tempo über drei Drittel durchziehen können.» Sie glaube aber an das Team und hoffe, dass das heutige Resultat dem Team morgen im Spiel gegen Finnland helfen werde. Das zweite Gruppenspiel findet um 13.30 Uhr statt und wird live auf SRF zwei übertragen.


Schweiz – Deutschland 12:1 (9:0, 2:1, 1:0)

Patinoires du Littoral, Neuenburg (SUI); 2251 Zuschauer; SR Mona Franzon, Josefine Hedelind (SWE)

Tore: 3. Rüttimann (Gerig) 1:0. 6. Marti 2:0. 8. Marti (Reinhard) 3:0. 12.03 Suter (Marti) 4:0. 12.56 Zwinggi (Wiki) 5:0. 13.14 Rüttimann (Gerig) 6:0. 13.45 Spichiger (Gämperli) 7:0. 14.09 Ulber (Zwinggi) 8:0. 14.51 Rüttimann (Marti) 9:0. 24. Hönicke (Best) 9:1. 25. Stella (Gämperli) 10:1. 31. Wiki (Ulber) 11:1. 51. Hintermann (Gämperli) 12:1.

Strafen: 1x2 Minuten gegen die Schweiz; keine Strafen gegen Deutschland

Schweiz: Schmid; Marti, Reinhard; Stella, Gredig; Mischler, Liechti; Frick; Gerig, Rüttimann, Suter; Scheidegger, Gämperli, Spichiger; Zwinggi, Ulber, Wiki; Hintermann, Rossier

Deutschland: Gatzsch; Beppler-Alt, Holst; Jensen, Diesener; Schulz, Kunigk; Benndorf; Hönicke, Kleerbaum, Best; Jürgens, Baumgarten, Gerdes; Bröker, Böttrich, Reck; Kürth, Strahl

Bemerkungen: Rüttimann (SUI) und Reck (GER) als beste Spielerinnen ausgezeichnet. Seraina Ulber (SUI) für 100. Länderspiel ausgezeichnet.

Die weiteren Schweizer Gruppenspiele: 

Sonntag, 8.12., 13.30 Uhr FIN – SUI 

Dienstag, 10.12.,19.30 Uhr POL– SUI

Live auf SRF zwei

Alle Resultate & Spielplan

 

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