Im Rahmen der «Week of the referee 2019» haben wir das Schweizer Top-Schiedsrichterpaar Christian Crivelli/Davide Rampoldi an der Euro Floorball Tour (EFT) der Frauen in Prag begleitet und sie gefragt, wie sie sich auf ihren ersten Einsatz an der Weltmeisterschaft in Neuenburg im Dezember vorbereiten.

Christian Crivelli und Davide Rampoldi bilden seit sieben Jahren ein Schiedsrichterpaar. Die beiden verstehen sich nicht nur auf, sondern auch neben dem Feld ausgezeichnet. «Wir sind wie Brüder», beschreibt Davide Rampoldi. «Dies vereinfacht unsere Arbeit: Ohne viel Worte wissen wir meist voneinander, was der andere meint.» In der Schweizer Meisterschaft pfeifen die beiden Männer NLA-Spiele der Frauen. Im Januar erfolgte die Nomination durch den internationalen Unihockey-Verband IFF, auch internationale Spiele leiten zu dürfen.

WM-Vorbereitung

Bei der WM-Qualifikation im vergangenen Frühjahr kamen die beiden Schweizer in der Slowakei zur Premiere auf internationalem Niveau, an der EFT im Oktober 2019 in Prag folgte die Bestätigung und noch vor Jahresfrist wird das Paar an der Frauen-WM 2019 in Neuenburg im Einsatz stehen. «Es ist eine grosse Überraschung für uns, dass wir bereits für die WM nominiert wurden», sagt Christian Crivelli. Die Ehre und die Freude darüber sind bei den Tessinern sehr gross.

Minutiös haben die Schiedsrichter einen Plan erarbeitet, wie sie sich auf ihr bisher grösstes Karriere-Highlight vorbereiten wollen. Dazu gehören sowohl physische Aspekte wie auch viel Videostudium. «Wir müssen die Spielerinnen und die verschiedenen Spielsysteme der Nationen noch besser kennen lernen», erklären die beiden. Obwohl Crivelli/Rampoldi viel Schiedsrichter-Erfahrung haben, werden sie vor ihren WM-Einsätzen bestimmt nervös sein. «Das ist normal. Wir müssen lernen, mit der Nervosität umzugehen und sie in positive Emotionen zu verwandeln», sagt Davide Rampoldi.

Im Video erzählen Christian Crivelli und Davide Rampoldi von den Unterschieden, zwischen nationalen und internationalen Spielen: