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27.04.2019

Superfinal

Die Jets holen das Double

Die Kloten-Dietlikon Jets gewinnen mit 5:4 nach Verlängerung und sichern sich so den 7. Meistertitel der Vereinsgeschichte. Piranha Chur spielte 50 Minuten lang ein souveränes und sicheres Spiel, bis die Jets in den letzten Minuten die Wende herbei brachten.


Das achte Aufeinandertreffen der beiden Liga-Favoritinnen in einem Meisterschaftsfinale war keine drei Minuten alt, als Michelle Wiki das Skore bereits eröffnete. Jill Münger liess dabei den ersten Schuss von Andrea Gämperli direkt auf die Schaufel von Topskorerin Wiki abprallen, die schlussendlich nur noch zum 0:1 einschieben musste. Die beste Chance zum Ausgleich gelang Alessandra Schneller nach 16 gespielten Minuten. Doch die gute 2:0-Situation liessen die Bündnerin ungenutzt. Im Gegenzug gelang den Zürcherinnen die Chance die Führung auszubauen. Isabelle Gerig traf, nach einem idealen Zuspiel von Natalie Martinakova, nur das Aussennetz.


Chur wie entfesselt
Nach dem Seitenwechsel war Chur nicht wieder zu erkennen. Mit einem Doppelschlag innert zwei Minuten gelang den Bündnerinnen durch Treffer von Corin Rüttimann und Seraina Buchli die schnelle Wende. Nachdem die Zürcherinnen im ersten Drittel mehr vom Spiel hatten, waren nun die Vorteile im Mitteldrittel bei den Bündnerinnen. Zur Spielhälfte erhöhte Flurina Marti mit einem schnellen Konter für Chur auf 3:1, dabei sah die dritte Linie der Zürcherinnen erneut nicht gut aus. Erst kurz vor der zweiten Pause sprachen die beiden Schiedsrichter die ersten Strafen gegen beide Teams aus. Im Spiel vier gegen vier war Corin Rütimann haarscharf am vierten Treffer für die Bündnerinnen dran, dabei traf sie nur den Pfosten.


Chur völlig von der Rolle
Die Piranhas agierten nach der Pause nur noch mit zwei Linien, wobei die Jets weiterhin auf die Kräfte von drei Linien setzten. Sowohl Jill Münger im Tor von Chur wie auch Monika Schmid bei den Jets zeigten eine starke Partie. Das erste Überzahlspiel in der 48. Minute fü Piranha nutzte Katrin Zwinggi kaltblütig aus. Zwinggi netzte nach nur 45 Sekunden zum 4:1 ein und zeigte wieso die Bündnerinnen das beste Powerplay der Liga haben. Chur fühlte sich nun zu sicher über den möglichen Triumph und wurde dabei mit einem Doppelschlag durch Michelle Wiki und Isabelle Gerig knallhart bestraft. Nur drei Minuten nach dem 4:1 hiess es nur noch 4:3 für Piranha. Die Jets waren nun endgültig zurück im Spiel. Die Zürcherinnen setzten nochmals einen obendrauf und ihnen gelang drei Minuten vor Schluss der verdiente Ausgleich. Michelle Wiki servierte Elsa Frisk vor dem Bündner-Tor, die souverän zum 4:4-Ausgleich einschieben konnte.


Der Meistertitel musste nun in der Verlängerung entschieden werden. Dabei erhielt Linda Pedrazzoli für die Jets gleich zwei hochkarätige Chancen, den Superfinal für ihre Farben zu entscheiden. Mit der dritten Möglichkeit für die Jets, stocherte Julia Suter eine Minute vor Ende der Verlängerung den Ball ins Tor und sichert den Jets so nach dem Cupsieg nun auch den Schweizer Meistertitel.


«Wir haben aufgehört zu spielen»
Flurina Marti kann nach dem Spiel keine passende Erklärung finden: «Wir haben nach 50 Minuten aufgehört zu spielen, ich kann mir nicht erklären wieso das passieren konnte, es ist sehr bitter.» Ob am Schluss doch die Kraft gefehlt hat? «Nein», meint Flurina Marti: «Wir haben es verpasst an unseren Gegenspielerinnen dran zu bleiben. Wir waren nervös, haben irgendwelche Pässe gespielt und sind einfach stehen geblieben.» Piranha verlor in der Quali nur gerade ein Spiel und das zuletzt gegen die Wizards. Anschliessend folgte die bittere Niederlage Ende Februar im Cupfinal ebenfalls gegen die Jets. «Wir haben die Niederlage im Cupfinal sehr gut analysiert und haben geschworen, dass sowas nicht mehr passieren wird», sagt Marti.
Andrea Gämperli meint nach dem Spiel zur Leistung ihrer Mannschaft: «Wir hatten einen super Start, das erste Tor kam sehr früh. Doch im zweiten Drittel kamen wir überhaupt nicht ins Spiel, haben uns von kleinen Sachen verunsichern lassen.» Auf die Frage nach der Wende im dritten Drittel meint Gämperli: «Wir haben uns in der zweiten Pause gesagt, dass wir auch im Cup einen 0:2 Rückstand gut machen konnten, wieso auch nicht im Superfinal? Bei uns haben alle daran geglaubt. Die Aufholjagd in den letzten zehn Minuten war sehr emotional und unbeschreiblich.» Nach drei Jahren beendet Cheftrainerin Simone Berner ihre Dienste bei den Jets. «Es ist unbestritten, dass Simone eine super Unihockeyspielerinnen gewesen ist und als Trainerin viel mitgeben konnte. Sie ist eine super Trainerin. Toll, dass sie mit dem Meistertitel abschliessen konnte», resümiert Gämperli.


piranha chur - Kloten-Dietlikon Jets 4:5 n.V. (0:1, 3:0, 1:3, 0:1)
SWISS Arena, Kloten. 5239 Zuschauer.
SR: Christian Crivelli, Davide Rampoldi.
Tore: 3. M. Wiki (A. Gämperli) 0:1. 21. C. Rüttimann (L. Danuser) 1:1. 23. S. Buchli (C. Rensch) 2:1. 33. F. Marti (A. Schneller) 3:1. 49. K. Zwinggi (C. Rüttimann) 4:1. 51. M. Wiki (N. Martinakova) 4:2. 52. I. Gerig (N. Martinakova) 4:3. 58. E. Frisk (M. Wiki) 4:4. 69. J. Suter 4:5.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen piranha chur. 2mal 2 Minuten gegen Kloten-Dietlikon Jets.
Chur: Münger, Waldenburger; Danuser, Marti, Gredig, Rensch, Nieminen, Rossier, Cotti Luisa, Cotti Catrina; Rüttimann, Ulber, Capatt, Aanerud, Zwinggi, Dellagiovanna, Rensch, Schneller, Scheidegger, Ediz, Buchli, Putzi
Jets: Schmid, Buchs, Tschudin; Bürgi, Bengtsson, Klapitova, Luck, Bühler, Zwissler, Rieder; Gämperli, Suter, Wiki, Stella, Frisk, Pedrazzoli, Martinakova, Gerig, Frei, Achermann, Metzger, Wohlhauser
Bemerkungen: 45:34 Timeout Chur. Flurina Marti und Andrea Gämperli als Best Player ausgezeichnet.

Fotos: Fabian Trees

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